Barre Workout
An die Stange, auf die Zehenspitzen und los. Barre steht für Fitness an der Ballettstange und soll den Körper beweglicher, dehnbarer, stärker und muskulöser machen. Vor allem aber soll Barre diese schöne lange Körperhaltung verleihen, die man an Tänzerinnen so häufig bewundert. Mit rosa Tutu und Ballettschläppchen hat das Ganze aber wenig zu tun. Was wirklich hinter dem neuen Workout-Trend von Topmodels wie Karlie Kloss oder Alessandra Ambrosio steckt, erklären wir hier. Denn Fine hat’s ausprobiert.
Hinter dem klangvollen Namen Barre steckt ein ziemlich anstrengendes Ganzkörper-Workout mit Elementen aus dem Ballett, Pilates, Stretching und Cardio. Die Hauptelemente können je nach Kurs und Studio variieren. Oftmals werden auch spezielle Barre-Kurse angeboten, die ihren Fokus entweder mehr auf Ballett oder auf Pilates richten. In allen Fällen wird hauptsächlich an der Ballettstange trainiert. Im normalen Sportoutfit, in Yogapants und Oberteil. Und am besten barfuß oder in rutschfesten Socken. Trainerin Bianca Eva Janson von MainRythmie in Würzburg erklärt: „Bei Barre geht es in erster Linie um die Stabilisation der Mitte. Darum, dass die Körperachse wieder Länge bekommt.“ Und genau das ist es, was Tänzerinnen diese grazile Körperhaltung verleiht.
Das Training beginnt mit Aufwärmübungen zu klassischer Musik. Eine Mischung aus Stretching, Pilates und Laufübungen bringen den Kreislauf so richtig in Schwung. Ja, richtig gelesen. Laufübungen. Anfangs mag man sich bei diesen etwas seltsam vorkommen, denn man läuft einfach durch den Raum. Mal langsamer, mal schneller. Mal auf den Zehenspitzen, mal werden die Ballen richtig abgerundet. Die vielen Spiegel ringsum verdeutlichen recht schnell, wie es um die eigene Körperhaltung steht.
Nach dem Aufwärmen geht es auch schon los: Alle auf die Zehenspitzen bitte. Dabei wird schnell klar, dass selbst die einfachsten Bewegungen auf Zehenspitzen eine echte Herausforderung sind. Kein Wunder also, dass das Brennen in Oberschenkel, Bauch und Po nicht lange auf sich warten lässt. Dabei werden nicht alle Übungen an der Stange durchgeführt. Hilfsmittel wie Gummibänder, Gymnastikbälle oder Gewichtsmanschetten kommen ebenfalls zum Einsatz, um das Training zu intensivieren. Da stehen wir also: Auf den Zehenspitzen, mit beiden Händen an der Ballettstange, möglichst aufrechter Körperhaltung und üben das Plié. Ein kontinuierliches Zittern in den Beinen gibt es obendrauf. Doch das sei nichts Ungewöhnliches. „Immerhin werden bei den meisten Übungen mehrere Muskelgruppen gleichzeitig trainiert und die Tiefenmuskulatur beansprucht“, erklärt Bianca. Dabei lege sie viel Wert auf gelenkschonende Bewegungen und auf die Ausrichtung von Wirbelsäule, Schultern, Kopf und Nacken.“ Nicht umsonst würden nach dem Barre-Pilates viele von dem Gefühl berichten, gewachsen zu sein.
Je nachdem für welchen Barre-Kurs man sich entscheidet, wird das Training mit einer Cardio-Einheit abgerundet, ehe sich noch einmal ausgiebig gedehnt wird. Der Muskelkater am Tag danach ist vorprogrammiert. Aber wir haben definitiv eine neue Sportart für uns entdeckt.
Tipp: Wenn ihr aus dem Raum Würzburg kommt, können wir euch das Studio von Bianca empfehlen. Hier geht’s zu Ihrer Website.
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